Fulda Legendary
F-ky3k
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General Information
Current Condition
Bl. 1 (Hauptteil von N I 2: 59c) des zu rekonstruierenden Doppelblattes unten (mit Textverlust) stark beschnitten, weiterhin leicht an den äußeren Ecken, auf der bei der Zweitverwendung nach außen gewandten Seite am Rücken stark eingedunkelt; Bl. 2 besteht aus einem an Bl. 1 anschließenden Blattstummel, der wie dieses unten stark beschnitten ist; daran schließt im oberen Teil fast unmittelbar das unten noch stärker beschnittene Fragment N I 2: 59d an, dieses auf der bei der Zweitverwendung nach außen gewandten Seite am Rücken ebenfalls deutlich eingedunkelt.
Content
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Content Item
- Text Language lateinisch
- Title Fuldauer Legendar
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Content Description
1r [Kalender zum Monat Dezember mit vorangestelltem Monatsvers (bricht ab mit 24. Dez.)] >Servat Christe puer tuimet presepe December. / December habet dies XXXI. Lunam XXVIIII.< / F. >KAL. P<assio sancti Longini militis …–… Passio sancti Gregorii episcopi et martyris […] . Feste u.a. 6.12. >Transitus sanctissimi confessoris et episcopi Nicolai<. 8.12. >CONCEPTIO SANCTÆ MARIE VIRGINIS<. 17.12. >Sturmis abbatis<. Adalheidis reginę. 18.12. Deposito Winnebaldi abbatis. 19.12. Sancti Gregorii discipuli sancti BONIFATII archiepiscopi et martyris. 21.12. >Passio sancti Thomę apostoli<. Monatsvers Walther 1959, p. 104 nr 2062. Druck: Schmidt 1881, p. 10 - Mueller 2009, p. 354).
1v-2ra (zu ergänzen durch N I 2: 59d, 1ra) [Redaktionelle Einführung zum Legendar] >QUISQUIS< AD LEGENDUM VITAS VEL >PASSIONES< …–… ABSQUE OMNI >S[C]RUPULOSITATE< R[E]PPERIAT.
Druck: Heyne 1992, p. 582.
History
Doppelblatt aus dem 6. Band (November-Dezember) eines ehemals sechsbändigen Fuldaer Legendars, das 1156 Rugger, Mönch des Klosters Frauenberg in Fulda (1176-1177 als Rugger II. Abt von Fulda), in Auftrag gegeben hatte. Das Fragment enthält einen Teil des Vorspanns des Bandes (Kalender des Monats Dezember).
Das Legendar wurde noch in der Mitte des 16. Jhs. von Georg Witzel (1501-1573) in Fulda benutzt und für sein Hagiologium seu de sanctis ecclesiae (Mainz 1541) sowie für seinen Chorus sanctorum omnium. Zwelff Bücher Historien Aller Heiligen Gottes (Köln 1554) ausgewertet. Weitere Fragmente des 6. Bandes befinden sich ebenfalls in Basel. Sie zeigen, dass dieser, ebenso wie zumindest auch der 3. Band (Mai-Juni) des Legendars, schon wenig später nach Basel kam, wo beide offenbar um 1580 makuliert wurden.
Provenienz: Einband von Basel, Universitätsbibliothek D J IV 3[:1, :2 und :3] (Drucke von 1519-1560; Vorbesitz: Ludwig Iselin 1579); Rückentitel: ERASMI PARAC[LESIS].... BAS. MONNERI ORATION[ES] III. DE LEGIBUS. TH. ZVINGERI NAUVTILEUM SOMNIUM. Das Fragment lässt sich kaum, wie Winterfeld 1900, p. 407 es tut (mit ihm Heyne 1992, p. 553), mit Remigius Faesch (1595-1667) in Verbindung zu bringen, der mutmaßlich um 1626 in den Besitz Fuldaer Handschriften kam (cf. zu Basel, Universitätbibliothek F III 15e).
Bibliography
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Siehe unter [sine loco], codices restituti, Fulda Legendary