Rudolf von Ems: Barlaam und Josaphat

vv. 10746-953, 11370-577

F-cgow

Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz, Nachlass Grimm 132,12

Remarks by the Editor

Williams-Krapp's edition of the fragment's text can be found following the description in the ZfdA article. (See bibliography)

General Information

Title Rudolf von Ems: Barlaam und Josaphat
Material Pergament
Place of Origin Bairischer Sprachraum
Date of Origin 1301 - 1350
Script, Hands

Die Schrift ist eine zierliche Bastarda, die in der 1. Hälfte des 14. Jh.s zu datieren ist.

Original Condition

Height of Written Area 217 mm
Width of Written Area 130 mm
Number of Columns 2
Number of Lines 52

Current Condition

Extent Ein in drei Teile zerschnittenes Folio-Doppelblatt
Dimensions 295 x 210 mm
More about the Current Condition

Dimensionen

Die Hs. Nr. 132 (12) besteht aus einem in drei Teile zerschnittenen Folio-Doppelblatt: ein Hauptteil a und zwei Streifen b und c. Die Gesamtbreite des Doppelblatts ist 41,5 cm, wobei Bl. 1 20,5 und Bl. 2 21 cm vom Falz ab mißt. Der vom oberen Teil des Doppelblatts abgeschnittene Streifen (b) ist ca. 4,6 cm, der untere (c) ca. 6,4 cm, der Hauptteil (a) 17,3 cm hoch.

Textverlust

Die Streifen fügen sich indes nicht nahtlos an den Hauptteil an: beim (leicht schrägen) Beschneiden des Doppelblatts sind jeweils mindestens eine, bei 1ra sogar 4 Zeilen verloren gegangen. Zudem ist Streifen b heute flach gefalzt.

Zustand

Der Hauptteil (a) ist auf 1r und 2vb sehr stark abgegriffen und fleckig und dort über weite Strecken nur mit Hilfe der Quarzlampe zu lesen.

Auf der linken Seite von Bl. 1 befindet sich ein längliches Loch im Pergament, das bei 7 Zeilen auf 1ra und 1vb geringfügigen Textverlust verursacht hat.

Book Decoration and Musical Notation

Description

Die Einrichtung der Hs. ist fur 'Barlaam'-Hss. außergewohnlich: Sie ist mit brauner Tinte geschrieben, Rubrizierung fehlt gänzlich, auch sind die Initialen, für die stets Platz ausgespart ist, in keinem Fall eingesetzt worden.

Content

  • Content Item
    • Text Language Die Sprache der Hs. ist Bairisch und weist lautlich/graphische Kennzeichen vom Anfang des 14. Jh.s auf: teilweise durchgeführte nhd. Diphthongisierung, Verwendung der ae-Ligatur usw.
    • Content Description

      Wie aus dem Inhalt sichtlich (Bl. 1: vv. 10746-10953; Bl. 2: vv. 11370-11577), war das Berliner Doppelblatt, von innen gezählt, das zweite Blatt der Lage.

History

Remarks

Da nur die äußeren Seiten des (Doppel-)Blattes so beschädigt sind, liegt es nahe anzunehmen, daß a als Umschlag für Dokumente o. ä. gedient hat. Der Umstand, daß nur 2vb und nicht 2va beschädigt ist, erklärt sich daher, daß Bl. 2 in der Mitte, d. h. zwischen den Spalten gefalzt worden ist, wobei die rechte Blattseite (2rb/va) offensichtlich nach innen gefaltet wurde.

Bibliography

  • Werner Williams-Krapp, "Neue Textzeugen des 'Barlaam' Rudolfs von Ems und des 'Väterbuchs'", Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur 108(3) (1979), 219–234

    https://www.jstor.org/stable/20656360

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