Monastic Antiphonary

Graduale officium de Sancto Emmeramo

F-zyoy

Innsbruck, Universitäts- und Landesbibliothek Tirol, Frg. 28

Remarks by the Editor

Vgl. auch das in den 1980er Jahren entstandene Repertoriumsblatt von S. Sepp in PDF.

Konzise handschriftliche Aufzeichnungen von B. Bischoff sind in Handschriftenarchiv Bischoff. Microfiche-Edition, 1997, S. 161 und Microfiche 57 dokumentiert. Unter UB Innsbruck sind Notizen von Bischoff zu den Frg. 2, 13, 24, 28, 36 zu finden.

General Information

Title Antiphonar
Shelfmarks Frg. 28
Material Pergament
Place of Origin Süddeutschland, St. Emmeram (?) (Handschriftenarchiv Bischoff. Microfiche-Edition, 1997, S. 161 und Microfiche 57)
Date of Origin 11. Jh. (Handschriftenarchiv Bischoff. Microfiche-Edition, 1997, S. 161 und Microfiche 57)
Script, Hands

Spätkarolingische Minuskel (?)

General Remarks

Für Details dazu siehe die italienische Detailbeschreibung des Fragments (Ferragina, Catalogazione, 2021, 77–79 u. 106–107).

Original Condition

Page Height 130 – 146 mm
Height of Written Area 129 – 130 mm
Number of Columns 1
Number of Lines 14
Line Height 9 – 10 mm
Ruling Blindlinierung noch deutlich zu erkennen; doppelte Blindlinierung am Rand
More about the Condition

Die Beobachtungen beziehen sich auf den älteren Text (Karolingische Minuskel); später wurde auf der verso-Seite noch etwas über den Text drüber geschrieben (in schwarzer Tinte); Schrift dieses Textes ist gotisch (Notula oder Bastarda?)

Current Condition

Extent 1 Teil
Dimensions 130/146 x 82/96 mm
More about the Current Condition

Teil eines Blattes, das wohl als Spiegel des VD oder HD verwendet wurde, z. T. radiert. Frg. 28v (dunklere Klebeseite) enthält handschriftliche Gebete in schwarzer Tinte (15. Jh. ?) über der spätkarolingischen Minuskel, teils zwischen den Zeilen des ursprünglichen Textes, teils direkt darüber geschrieben. 

Book Decoration and Musical Notation

Description

Neumen, abgesetzte Anfangsbuchstaben, z. T. in Rot

  • Musical Notation

    Deutsche adiastematische Neumen

  • Content

    • Content Item
      • Text Language Latein
      • Title Antiphonar
      • Content Description

        Unter anderem Resp. zum Fest d. Hl. Emmeram (22. Sept.)

    Host Volume

    Title Breviarium candidi ordinis Premonstratensis. Pars hiemalis
    Date of Origin/Publication 1500
    Place of Origin/Publication Straßburg (GW 5232, H 3882), Johann Prüss. Vermutlich, aber nicht gesichert aus der Bibliothek des Augustiner-Chorherrenstifts Neustift in Südtirol.
    Shelfmark ULBT, Ink. 161 F 11 (olim: ULBT, II. M̅. F.)
    Remarks

    Mit Tinte am VDS: "1569"

    Hinweise auf das Augustiner-Chorherrenstift Neustift als Vorbesitzer (?):

    1) blau bemalter Rücken (?), direkt auf den Heftlagen, denn das Rückenleder fehlt und ist nur portionsweise auf den Rückenbünden vorhanden, aber auch dieses blau übermalt.

    2) Bl. 1v: roter handschriftlicher Besitzvermerk des 16. Jh.: "Huius libelluli hic pre oculis existentis possessoris nomen tenet frater Pangratius Perlieb Sacerdos nec non Canonicus Sinodi vel Cenobii Beatissime dei genitricis virginis Marie".

    Im Chorherrenverzeichnis von Giner (cf. Bibliogr.) scheint kein Pankratz Perlieb auf. Auch in den drei Verzeichnissen von Franz Grass (cf. Bibliogr.) konnte der Trägerband nicht festgemacht und so eindeutig mit Kloster Neustift in Verbindung gebracht werden.

    Der Name Pankratz Perlieb / Pangratius Perlieb / Pankratius Perlieb / Perlieb/ war in keinem der gängigen Online-Repertorien bzw. Handschriften- und Archivportalen mit Vermerken von Besitzern nachzuweisen.

    Obwohl das Prämonstratenser-Chorherrenstift Wilten in Innsbruck von der Recherche aufgrund des Hl. Norbert vorerst ausgenommen wurde, ist es wieder in den Vorgergrund gerückt, weil die Wiltener Prämonstratenser eine Mariä Himmelfahrtskirche im Innsbrucker Stadtteil Amras führen. Die Kirche war von Anbeginn an dem Hl. Pancratius geweiht, was den Gedanken zulässt, dass der Schreiber des Besitzvermerkes womöglich Pangratz als Ordensnamen gewählt und einen anderen Vornamen getragen haben könnte, bevor ihm die Pfarre Amras zugeteilt wurde. 

    Eine Recherche im "Ahnenpass des Stiftes Wilten", in Brunner's Nekrologium und in Haidacher, Stift Wilten (cf. Bibliogr.) war jedoch nicht zielführend.

    In-situ-Fälze befinden sich in der Lagenmitte der ersten, zweiten, vorletzten und letzten Lagen. Alle Fälze ohne Text, aber mit Tintenlinierung. Darüber hinaus befinden sich keine In-situ-Fragmente in diesem Buch.  

    Bibliography

    • Klemens Halder, Ahnenpass des Stiftes Wilten. Verzeichnis aller bekannten Professen. Chronologisch geordnet, Alphabetisch nach Professen geordnet, Alphabetisch nach Ämtern geordnet (unveröffentlichtes maschinschriftliches Manuskript aus einem handschriftlichen Verzeichnis, aktualisiert von H. Klemens Halder).

    • Franz Grass, Verzeichniss typographischer Denkmaeler aus dem fuenfzehenten Jahrhundert, welche sich in der Bibliothek des regulirten Korherrenstiftes des heil. Augustin zu Neustift in Tyrol befinden, Brixen, gedruckt bei Thomas Weger 1789.

    • Franz Grass, Verzeichniss einiger Buechermerkwuerdigkeiten aus den sechzehenten und siebenzehenten Jahrhunderten, welche sich in der Bibliothek des regulirten Korherrenstiftes des heil. Augustin zu Neustift in Tyrol befinden, Brixen, gedruckt bei Thomas Weger 1790.

    • Franz Grass, Nachtrag zu den typographischen Denkmaelern aus dem fuenfzehenden, und Buechermerkwuerdigkeiten aus den sechzehenden und siebenzehenden Jahrhunderte, welche sich in der Bibliothek des regulirten Korherrenstiftes des heil. Augustin zu Neustift in Tyrol befinden, Brixen, gedruckt bei Thomas Weger 1791.

    • Sebastian Brunner, Das Nekrologium von Wilten (Prämonstratenser-Chroherrenstift bei Innsbruck in Tirol) von 1142–1698, in: Archiv für österreichische Geschichte 42 (1870), 233–250. 

    • Ambros Giner, Chorherren-Verzeichnis 1142–1942, in: Ambros Giner, unter Mitwirkung von Anselm Sparber und Max Schrott (Hg.), Festschrift zum 800jährigen Jubiläum des Stiftes Novacella, Brixen 1942, Anhang 1–63.

    • Anton Haidacher, Studium und Wissenschaft im Stifte Wilten in Mittelalter und Neuzeit. Erster Teil: Bis zur Gründung der Universität Innsbruck (1669), in: Veröffentlichungen des Museum Ferdinandeum 36 (1956), 5–99.

    • Handschriftenarchiv Bernhard Bischoff. Microfiche-Edition, hrsg. von Arno Mentzel-Reuters. Mit einem Verzeichnis der beschriebenen Handschriften von Zdenka Stoklasková und Marcus Stumpf, München 1997 (Bibliothek der Monumenta Germaniae Historica Hs. C1, C2).

    • Caterina Ferragina, "Sparsa anime fragmenta recolligam". Per una catalogazione dei 19 frammenti liturgico-musicali sciolti conservati presso la Universitäts- und Landesbibliothek Tirol. Masterarbeit, Corso di Laurea in Italianistica, Culture Letterarie Europee e Scienze Linguistiche, Universität Bologna 2021.

      https://www.academia.edu/45637747/SPARSA_ANIME_FRAGMENTA_RECOLLIGAM_Per_una_catalogazione_dei_19_frammenti_liturgico_musicali_sciolti_conservati_presso_la_Universit%C3%A4ts_und_Landesbibliothek_Tirol