Publius Ovidius Naso

Tristia

F-zjhp

Innsbruck, Universitäts- und Landesbibliothek Tirol, Frg. B7

General Information

Title Publius Ovidius Naso
Shelfmarks Frg. B7
Material Pergament
Place of Origin Die Lokalisierung des Entstehungsortes muss selbst nach intensiver Untersuchung unbefriedigend großflächig ausfallen. Das Gesamtbild der Schrift legt eine Entstehung in Norditalien, Südfrankreich oder Mitteleuropa nahe. Aufgrund der Tatsache, dass die Einbindung des Bifoliums in Tirol erfolgte, ist der deutschsprachige Raum wahrscheinlich, jedoch nicht mit Sicherheit als Herkunftsgegend anzunehmen.
Date of Origin Mitte 12. Jh.
Persons Bei dem Schreiber dürfte es sich vermutlich um einen Schüler gehandelt haben, bei dem Korrektor um einen Lehrer.
Script, Hands

Minuskel des 12. Jh.; 1 Schreiberhand; 1 Korrektorhand; Glossen evtl. wieder von anderer Hand (?)

Original Condition

Page Height 190 mm
Page Width 113 – 115 mm
Height of Written Area 160 mm
Width of Written Area 56 – 75 mm
Number of Columns 1
Width of Columns 56 – 75 mm
Number of Lines 32
Line Height 5 – 6 mm
Ruling Linierung kaum sichtbar, die Zirkelstiche an den Rändern jedoch schon (jeweils im Abstand von 4–6 mm)

Current Condition

Extent 1 Bifolium
Dimensions 2/230 x 33/160 mm
More about the Current Condition

Ursprünglich handelte es sich um ein Bifolium, welches am oberen Rand beschnitten wurde. Des Weiteren wurde in der Mitte ein großer Teil herausgeschnitten.

Content

  • Content Item
    • Persons Publius Ovidius Naso
    • Text Language Latein
    • Title Tristia
    • Content Description

      Erhalten haben sich die Textstellen Ovid, Tristia 4,10,7–35; 4,10,39–67; 5,3,41–5,4,3; 5,4,15–35.

    • Innsbruck_ULBT_Frg_B07_r
    • Glosses and Additions Es finden sich einige Rand- und Interlinearglossen als Erklärungen und Ergänzungen.
    • Edition P. Ovidi Nasonis Tristia, herausgegeben v. J. B. Hall, Stuttgart-Leipzig 1995, 165–168, 183–185.
    • Secondary Literature Anton Zingerle, „P. Ovidi Nasonis Tristium libri V. Recensuit S. G. Owen“, in: Neue Philologische Rundschau 5, 1890, 69–71. Claudia Sojer, „Die abgelösten Handschriftenfragmente der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol und ihre digitale Erschließung“, b.i.t. online 22/4, 2019, 290–296. Viviana Kleinlercher, Das Fragment B7 (Ovid, Tristia) der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol in Innsbruck paläographisch und philologisch aufgearbeitet. Datierung, Edition, philologisch-historische Einordnung, Innsbruck 2021 (unveröffentlichte Masterarbeit).

History

Origin

Das Fragment stammt wahrscheinlich aus dem deutschsprachigen Raum, was sich aber nicht mit Sicherheit feststellen lässt.

Die Handschrift entstand in einem schulisches Kontext. Bei dem Schreiber handelte es sich um einen Schüler, bei dem Korrektor um einen Lehrer.

Provenance

Das Host Volume befand sich vormals im Besitz von Stift Stams, bevor es in den Besitz der ULBT überging.

Nähere Informationen finden sich im Katalogeintrag der ULBT (auch online abrufbar)

Neuhauser, W./Subaric, L., Katalog der Handschriften der Universitätsbibliothek Innsbruck. Teil 4 Cod. 301­–400, Wien 2005.

Host Volume

Title Gesta Romanorum
Date of Origin/Publication 1342
Place of Origin/Publication Süddeutscher Raum (?)
Shelfmark ULBT, Cod. 310 (olim ULBT: II I D 10)
Persons Geschenk des Pfarrers Ludovicus de Ramung aus Ulten an das Kloster Stams im Jahre 1360 oder 1386. Der Codex wurde 1808 anlässlich der vorübergehenden Aufhebung des Klosters Stams der ULB Tirol übergeben.
Conditions of Deposit Digitaler Katalogeintrag auf manuscripta.at samt vollständigem PDF des gedruckten Katalogeintrags von Gabriela Kompatscher und Lav Šubarić (2005): https://www.manuscripta.at/hs_detail.php?ID=7891
Remarks

Am vorderen Deckelspiegel von ULBT, Cod. 310 befindet sich der Abklatsch von ULBT, Frg. B7. Es befinden sich keine In-situ-Fragmente im Codex.

Bibliography

  • P. Ovidi Nasonis Tristium Libri V, herausgegeben v. S. G. Owen, Oxford 1889.

  • Anton Zingerle, Tristium libri V. Recensuit S. G. Owen, in: Neue philologische Rundschau 1 (1890), 69–71.

    https://babel.hathitrust.org/cgi/pt?id=hvd.32044098630205&view=1up&seq=117
  • P. Ovidi Nasonis Tristium Libri quinque Ibis ex Ponto Libri quattuor Halieutica Fragmenta, herausgegeben v. S. G. Owen, Oxford 61963.

  • P. Ovidius Naso, Tristia Band I, übersetzt und herausgegeben v. G. Luck, Heidelberg 1967.

  • P. Ovidius Naso, Ovide. Tristes, übersetzt und herausgegeben v. J. André, Paris 1968.

  • P. Ovidius Naso, Tristia Band II, übersetzt und herausgegeben v. G. Luck, Heidelberg 1977.

  • P. Ovidi Nasonis Tristia, herausgegeben v. J. B. Hall, Stuttgart-Leipzig 1995.

  • Walter Neuhauser, Lav Šubarić, Katalog der Handschriften der Universitätsbibliothek Innsbruck, Teil 4: Cod. 301–400, Wien 2005 (Denkschriften der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, phil.-hist. Klasse 327 = Veröffentlichungen der Kommission für Schrift- und Buchwesen des Mittelalters Reihe II, Bd. 4, Teil 4), 58–64. 

    https://www.manuscripta.at/hs_detail.php?ID=7883
  • Claudia Sojer, Die abgelösten Handschriftenfragmente der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol und ihre digitale Erschließung, in: b.i.t. online 22/4 (2019), 290–296.

  • Claudia Sojer, Vom scheinbar wertlosen Schnipsel zum großen Ganzen. Tiroler Fragmente als Fenster zur europäischen Buch- und Bibliotheksgeschichte, in: Wissenschaftliches Jahrbuch der Tiroler Landesmuseen 13 (2020), 114–133.

  • Viviana Kleinlercher, Das Fragment B7 (Ovid, Tristia) der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol in Innsbruck paläographisch und philologisch aufgearbeitet. Datierung, Edition, philologisch-historische Einordnung, Universität Innsbruck, unveröffentlichte Masterarbeit 2021.

    https://diglib.uibk.ac.at/urn:nbn:at:at-ubi:1-79168