Biblia
Ecclesiasticus / Sirach
F-y0nb
Wien, ÖNB, Cod. 15347, Cod. Ser. n. 3753, Fragm. 6, Fragm. 10 und wahrscheinlich Cod. 3712 und Fragm. 854
Fragmente derselben Handschrift, in welcher wahrscheinlich mehrere Bücher des Alten Testamentes zusammengebunden waren (Gruppe BB3). Bei Bischoff, Schreibschulen II 22 die ersten beiden Fragmente gruppiert.
General Information
frühkarolingische Minuskel. Die Schrift zeigt für das Mondseer Skriptorium vom Anfang des 9. Jhs. typische Merkmale. Zu beachten sind z.B. die zwei Formen des a (karolingisches und cc-a), Ligaturen (ri, re), Satzzeichen (., :,) und schräge Abkürzungsstriche. Diese Schrift, bei B. Bischoff als "Psalter-Stufe" bezeichnet, ist auch in anderen Mondseer Handschriften zu sehen, wie z. B. in Wien, ÖNB, Cod. 732.
Original Condition
Current Condition
Art der Verwendung im Trägerband: Falzverstärkung.
Content
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Content Item
- Text Language lateinisch
- Title Biblia
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Content Description
Fragm. 854-1: Sir 42,21-43,24: [dec]ora[vit] ... [m]edic[ina];
Fragm. 854-2: Sir 38,29-39,15: [o]pus ... illi;
Fragm. 854-3: Sir 32,7-33,7: [aur]i sig[num] ... [supe]rat;
Fragm. 854-4: Sir 32,7-33,7: [...] con[vivio] ... [die]s di[em];
Fragm. 854-3 und 854-4 gehören zu einem Textblock zusammen mit Fragm. 10, wobei mindestens ein Falz dazwischen verloren ist. Fragm. 854-7 bis 854-9 gehören ebenfalls zusammen und waren ursprünglich der Rand einer Spalte. Der Text (uitae hominis substantia) ist ein Unterkapitel zu Sir 39,31.
Fragm. 854-5 und 854-6 unidentifiziert, anhand der Schriftmerkmale zu derselben Handschrift gehörig.
Host Volume
Provenienz: Heinrich Peccator (Mönch in Mondsee um 1444/1469): Schreiber; Vermerk fol. 209r [Unterkircher, Datierte II, 1971]; Mondsee: Vorsignatur 'Lunael. f. 129'. Einband: Verdunkeltes Leder über an den Kanten abgerundeten Holzdeckeln (303 x 230 mm), mit Streicheisenlinien (Streifenrahmen und Andreaskreuz / Raute); Deckeldicke ca. 7-8 mm; geheftet wurde auf drei Doppelbünde aus Lederstreifen; Kapitale Szirmai Typ II (pimary wound endband); Spiegel ausgelöst (Pergament Makulatur), von denen Abklatsche auf beiden Innendeckeln erkennbar sind; Falzverstärkung aus Pergamentstreifen (Makulatur), die meisten heute augelöst; eine Schließe mit Verschluß auf der Fläche des VD und vier (bzw. fünf auf dem HD) blumenförmige Buckel, entfernt; Titelschild und Rückenüberklebung (Mondsee). Erschließungsdaten zum Trägerband: http://data.onb.ac.at/rec/AL00168351