Fragment 1 (r): Hier geht eine Falte durch die zweiten Zeile. Auf der zweiten Zeile hat es noch weisse Überreste. 

Fragment 1 (v): Oben links hat es eine Falte. Zudem hat es unten links viele kleine diagonale Falten. Auch auf dieser Seite ist die Falte durch die zweite Zeile sichtbar. 

Fragment 2 (r): Dieses Fragment ist stark beschädigt. Die zweite Zeile ist kaum leserlich durch eine Falte. Zudem läuft ein Riss von unten links bis zur dritten Zeile. Bindelöcher sind in der Mitte vom Fragment. Somit ist dieses Fragment eine Überreste von einem Bifolium. Dieses Fragment kann man unterhalb vom Fragment 1 legen und die Striche passen zu den Buchstaben der unteren Zeil von jenem Fragment. Somit lässt sich ein Teil eines Bifoliums vom vorherigen Codex rekonstruieren. Auf der rechten Seite sind noch weisse Überreste vom Klebestoff oder Einband zu sehen, sowie auch ein Abklatsch, der nicht lesbar ist.

Fragment 2 (v): Keine weitere Beobachtungen. 

Fragment 3 (r): Zwischen der ersten und zweiten Zeile ist eine Falte. Zudem sind Bindelöcher zu erkennen, welche die Ausrichtung des Fragments vereinfachen.

Fragment 3 (v): Auf dieser Seite sind die Bindelöcher auch zu erkennen. 

Fragment 4 (r): Unten Rechts hat es einen Wortreklamanten. Zudem gibt es zwischen der ersten und zweiten Zeile einen Loch. Auch wird durch Klebe- und Papierreste zwischen der ersten und zweiten Zeile deutlich, dass mal etwas drüber lag. Wahrscheinlich der Einband von Dg 186.

Fragment 4 (v): Das Fragment hat oben links eine kleine Falte. Die zweite Zeile wurde auch gefalten und ist dadurch schwer leserlich.

Alle Blätter haben rote Strichelungen durch den Grossbuchstaben. Diese makieren einen Satzanfang. Auf der recto-Seite vom Fragment 1 befindet sich eine rote Überschrift: ouser vrouwen lichtinisse. Danach folgt eine Initiale in roter Farbe: ein grosser D. 

Die Herkunft kann anhand von der Schreibsprache im Süden des mittelniederländischen Sprachraums verortet werden, vlt. Flandern. (Herkunftsidentifikation: Roos in't Velt.) 

Das Fragment kam als in-situ Fragment in einem Trägerband in die KUB-Freiburg. Die Signatur vom Trägerband ist auf dem Umschlag, in dem die Fragmente aufbewahrt werden, notiert.

Titel im graviertem Rahmen Wortlaut auf S. Titel: „Jo. Frobenius studiorum liberalium mystis.

Starttitel: Erasmi Roterodami Proverbiorum chilias prima[-quarta] Im v° von p. Titel: „Autorum Catalogus…“

Enthält das Vorwort zur zweiten Ausgabe vom 5. Januar 1513 in London („Londini Nonis Januariis. An. M. D. XIII“)