Augustinus
Epist. 93 (Ad Vicentium episcopum Cartenensis)
F-lp3x
General Information
Karolingische Minuskel: wenig Kürzungen, keine i-Striche, keine Brechung der Buchstaben, manchmal aber nicht oft, Schluss-s (cf. Grießer, Diemuthandschrift, 1935, 242).
Original Condition
Current Condition
Stams, STA, Frg. 46_4 stark beschädigt
History
Reste einer Handschrift, die von Diemut, Nonne im Kloster Wessobrunn (damals sowohl Männer- als auch Frauenkonvent) um die Wende des 11. zum 12. Jh. in Wessobrunn geschrieben und im 1. Viertel des 14. Jh. von Wessobrunn nach Stams kam.
Im 17. Jh. wurden die Fragmente als Einbandmakulatur für Archivbücher (Amtsbücher 1651, 1654, 1656 [Frg. 247, 249], Beschreibung von Landschaftsgütern 1626–1628 [Frg. 251], Verfachbuch 1654 [Frg. 252]) verarbeitet. Einen Hinweis darauf gibt der Tintenvermerk auf Stams, STA, Frg. 248_2r: Liber Epistolarum in negotio Congregationis Superioris Germaniae datarum / ab annis 1645 usque 1654.
Abt Stephan hat die Fragmente Anfang des 20 Jh. wieder entdeckt. Die Fragmente wurden daraufhin zum ersten Mal von Bruno Grießer OCist. (Mehrerau) untersucht und veröffentlicht (cf. Grießer, Diemuthandschrift, 1935; zur Überlieferungsgeschichte der Fragmente Grießer, Diemuthandschrift, 1935, 252–253).
Kloster Wessobrunn
Host Volume
Die Fragmente wurden von den Restauratoren Russo und Fackelmann im Jänner 1995 aus der Bindung entnommen.
Bibliography
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Bruno Grießer, Fragmente einer Diemuthandschrift aus dem Kloster Stams mit Hieronymus- und Augustinusbriefen, in: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige 53 (1935), 241–256.
Grießer beschreibt die Fragmente Stams, STA, Frg. 247, 248, 249 und 251. Sein seinerzeit ausgesprochener Wunsch, dass den damals vorliegenden Diemutfragmente weitere hinzukommen mögen, hat sich mit Stams, STA, Frg. 47, 204, 250 und 252 erfüllt.
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Wilhelm Kundratitz, Vom Schicksal der (vielleicht) ältesten Archivalien in Stams, in: Spectrum. Zeitschrift des Meinhardinums Stams 8 (2007), 11 (cf. Digitalisat unter Facsimile).