Latin grammar
F-kpvt
Vgl. auch die maschinenschriftliche Karteikarte in PDF (in Verwendung Anfang/Mitte des 20. Jh.)
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- Text Language Latein
- Title Lateinische Grammatik
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Auf beiden Fragmentstücken befinden sich jeweils die Bleistiftvermerke "II 16 B", "5899" und "110 F 2". Die wieder durchgestrichene Signatur "110 F 2" bezieht sich auf drei Inkunabelbände aus dem Augustiner Chorherrenstift Neustift in Südtirol. Die Größe der Fragmentteile würde bei diesen möglichen Trägerbänden nur auf eine Rückenverklebung oder einen Ansetzflügel schließen lassen. Allerdings widersprechen dem neben fehlenden Klebestellen auf den Fragmentteilen überzeugende Übereinstimmungen mit der Signatur "102494", die durch die Rückverfolgung der Informationen auf der Karteikarte des Fragments "166 B 5899" ("Jesuiten Feldkirch B VI 11, 12") eruiert werden konnten: Im sogenannten Lokalrepertorium (cf. Neuhauser, Kataloge, 1996, 10) der ULBT (ein Blattkatalog in Hochformat zur Standortangabe der sogenannten Kastensignaturen – in Gebrauch bis 1930 –, bis unter dem Bibliotheksdirektor Anton Hittmair (1903–1911) eine Umstellung auf die Numerus-currens-Signaturen erfolgte) konnte unter der Kastensignatur "166B" die Registriernummer "5899" ausgemacht werden, die als ULBT, 102494 ("Ambrosii opp. Bas. 1516") in den Bestand der ULBT aufgenommen wurde. Den Neustifter Inkunabelbänden als Träger der Fragmentteile widerspricht ebenso der Provenienzvermerk "Jesuiten Feldkirch" auf der oben genannten Karteikarte des Fragments. Zwei von den drei Neustifter Inkunabelbänden weisen aber selbst – jeweils an den vorderen und hinteren Innendeckeln unter dem (teilweise abgelösten) Spiegelblatt – Papierfragmente in Bastarda auf, die aber weder im Material noch in Schrift und Layout Ähnlichkeiten mit ULBT, Frg. 53 zeigen. Im dritten Band wurden die vorderen und hinteren Spiegel und Schmutzblätter mit modernen Papierblättern ersetzt. "II 16 B" hingegen ist als Signaturenvermerk mit Bleistift am vorderen Deckelspiegel von Bd. 2 – laut Titel am Buchrücken – des Werks "Operum sancti Ambrosii pars secunda. Opus primum. Expositio sancti Ambrosii in psalmum beati immaculati per XXII sermones distincta. Operum huius secunde partis annotatio" (Titelwiedergabe laut Frontispiz) verzeichnet, darunter ebenso die Registriernummer "5899" sowie die aktuell für dieses Werk an der ULB Tirol gültige Signatur "102494". Am Rücken dieses Bandes befinden sich die Aufschriften: "S. Ambrosii Opera Tom. II." (oben) und "B. VI. 12." (unten). Titelaufschriften befinden sich ebenso am Kopfschnitt sowie am äußeren oberen Deckel als beschriftetes aufgeklebtes Pergamentstück. Der Band weist keine mit freiem Auge sichtbaren Fragmente (Fälze, Spiegel) auf. Unter den aufgekratzten Stellen des hinteren Deckelspiegels ist ein Abklatsch sichtbar. Die beiden Fragmentteile unter ULBT, Frg. 53 könnten vom Bereich des vorderen Deckelspiegels herausgelöst worden sein, wo deren Ersatz durch den sich heute dort befindlichen modernen Papierstreifen vorstellbar ist. Ebenso könnten die Fragmentteile jedoch bei den Spiegelverklebungen des ersten Bandes – laut Titel am Buchrücken – "Divi Ambrosii episcopi Mediolanensis omnia opera accuratissime revisa: atque in tres partes nitidissime excusa. Eiusdem sanctissimi Ambrosii vita a Paulino episcopo eleganter conscripta. Repertorium in tripertitum opus beatissimi Ambrosii alphabetica serie: certissimoque foliorum numero exquisitissime digestum. Anno M. D. XVI." eingesetzt worden sein. Denn beide Spiegel des ersten Bandes wurden abgenommen und zeigen sich heute mit starken Kleberesten auf den Holzdeckeln, jedoch ohne sichtbare Abklatsche. Die Fragmentteile, die selbst keine Klebespuren aufweisen, könnten auch als Spiegelverstärkung in einer Schicht zwischen Deckel und Spiegelverklebung, jedoch eher nicht als eigene Spiegelverklebung, verwendet worden sein. Am Rücken des ersten Bandes befinden sich die Aufschriften: "S. Ambrosii Opera et Vita Tom. I." (oben) und "B. VI. II." (unten) sowie ein kleines Pergamentschild mit der Tintenaufschrift "3" in der oberen Rückenmitte. Auch in diesem Band befinden sich keine weiteren Fragmente (Fälze, etc.). Unter den Rückentiteln beider Bände scheinen alte dreizeilige Rückenaufschriften durch die weißliche Übermalung "D A M P ?" durch, womöglich handelt es sich um die Rückengestaltung der Konstanzer Jesuiten, bevor die Bände nach Feldkirch kamen. Die beiden Bände weisen eine unterschiedliche Einbandgestaltung auf: z. B. Schließen, verwendete Ziereisen, Prägungen, Titelaufschrift am Schnitt. Bei zusammengehörenden Bänden würde man aber eher vermuten, dass die Einbandgestaltung identisch wäre.
Bibliography
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Konrad Gröbner, Geschichte des Jesuitenkollegs und Gymnasiums in Konstanz, Konstanz 1904.
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Anton Hittmair, Geschichte der k.k. Universitätsbibliothek in Innsbruck, Innsbruck 1910.
http://diglib.uibk.ac.at/ulbtirol/content/pageview/94939 -
Walter Neuhauser, Die konventionellen Kataloge der Universitätsbibliothek Innsbruck. Übersicht über die wichtigsten Kataloge zur Verwendung durch den Katalog-Auskunftsdienst der UB, Innsbruck 1996 (unveröffentlichtes Manuskript, S. 15).
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Bernhard Löcher, Das österreichische Feldkirch und seine Jesuitenkollegien „St. Nikolaus“ und „Stella Matutina“. Höheres Bildungswesen und Baugeschichte im historischen Kontext 1649 bis 1979, Frankfurt am Main 2008 (Mainzer Studien zur Neueren Geschichte 22).
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Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland, Österreich und Europa Online: Bibliothek des Heinrich-Suso-Gymnasiums.
http://fabian.sub.uni-goettingen.de/fabian?Heinrich-Suso-Gymnasium_(Konstanz)