World chronicle of Rudolf von Ems
F-ht26
Vgl. auch die maschinenschriftliche Karteikarte in PDF (in Verwendung Anfang/Mitte des 20. Jh.).
General Information
Original Condition
Current Condition
Acht Teile, wobei bei den Bifolia jede Blatthälfte hinsichtlich einer leichteren inhaltlichen Ordnung eine eigene Nummerierung hat. Ursprünglich waren es vermutlich neun Teile, da ein Teil heute verschollen ist:
Frg. 65_verschollen aus Cod. 391, HDS, wo nur mehr ein schlecht sichtbarer Abklatsch erhalten ist. Frg. 65_5 passt nicht zu Cod. 391. Der Kodex enthält keine In-situ-Fragmente.
2 Bifolia (= Frg. 65_1+4 und Frg. 65_2+3)
Frg. 65_1+4 aus Ink. 106 E 5, HDS+I*. Der Abklatsch am Holzdeckel ist nur mehr stellenweise sichtbar und im Bereich des Ansetzfalzes von einem weiteren Abklatsch überlagert. Über die Signatur 106 E 5 hinaus weist das Fragment keine weiteren Angaben auf.
Frg. 65_2+3 aus Ink. 106 E 5, VDS+I. Der Abklatsch am Holzdeckel ist nur mehr stellenweise sichtbar und im Bereich des Ansetzfalzes von weiteren Abklatschspuren überlagert. Über die Signatur 106 E 5 hinaus weist das Fragment auf 65_2v die alten ULBT-Signaturen II. 6. E. und 263 auf. Die Inkunabel birgt ein In-situ-Falzfragment zwischen c. Xiv und c. Xiir. Dieses gehört inhaltlich und paläographisch jedoch nicht zu Frg. 65.
Zwei leicht beschnittene und in der Mitte gefaltete Einzelblätter (= Frg. 65_5 und Frg. 65_6)
Frg. 65_5 aus ? (heute nicht mehr zuordenbar)
Das Fragment weist keinenSignaturenhinweis wie alle anderen Fragmentteile auf. Auf der Versoseite befindet sich jedoch die Angabe "II 45 C" und "973/1", dessen exakte Bedeutung nicht festgestellt werden konnte, die aber womöglich auf eine inhaltliche Anordnung der Textteile hinweist.
Frg. 65_6 aus Cod. 348 VDS + I. Der Abklatsch am Holzdeckel ist nur mehr stellenweise sichtbar. Zusätzlich zu den Signaturen "348" und "II 1/ E 9" befindet sich auf der Versoseite des Fragments der Verweis "II 45 C" und "973/3", dessen exakte Bedeutung nicht festgestellt werden konnte, der aber womöglich auf eine inhaltliche Anordnung der Textteile hinweist. Die Handschrift birgt inhaltlich und paläographisch nicht zu Frg. 65 gehörende In-situ-Ansetzfalze, die am VDS sichtbar sind.
Drei leicht beschnittene Hälften von Einzelblättern (Frg. 65_7–9)
Frg. 65_7 aus Cod. 652, VDS. Der Abklatsch am Holzdeckel ist nur mehr mit ein paar wenigen Buchstaben sichtbar. Zusätzlich zur Signatur 652 befindet sich auf der Rectoseite des Fragments der Verweis "II 45 C" und "973/4 ex corr. 974/4", dessen exakte Bedeutung noch nicht festgestellt werden konnte, der aber womöglich auf eine inhaltliche Anordnung der Textteile hinweist. Die Handschrift birgt ein inhaltlich und paläographisch nicht zu Frg. 65 gehörendes Missalefragment.
Frg. 65_8 aus Cod. 649, HDS. Der Abklatsch am Holzdeckel ist sehr gut sichtbar und eindeutig dem Fragment zuordenbar. Zusätzlich zur Signatur "649 / II 3 E 4" befindet sich auf der Rectoseite des Fragments der Verweis "II 45 C" und "973/5" und in Bleistift "Vide auf dem roten (?) Blatte", dessen exakte Bedeutung nicht festgestellt werden konnte, der aber womöglich auf eine inhaltliche Anordnung der Textteile hinweist.
Frg. 65_9 aus Cod. 649, VDS. Der Abklatsch am Holzdeckel ist sehr gut sichtbar und eindeutig dem Fragment zuordenbar. Zusätzlich zur Signatur "649 / II 3 E 4" befindet sich auf der Rectoseite des Fragments der Verweis "II 45 C" und "973/2", dessen exakte Bedeutung nicht festgestellt werden konnte, der aber womöglich auf eine inhaltliche Anordnung der Textteile hinweist. Die Handschrift weist keine In-situ-Fragmente auf.
Eine Spaltenhälfte eines halben Einzelblattes
Frg. 65_10 aus Cod. 393, VDS, wo lediglich vereinzelte Buchstaben als Abklatsch vorhanden sind. Zusätzlich zur Signatur "393 / II I F 14" befindet sich auf der Rectoseite des Fragments der Verweis "II 45 C" und "973/6", dessen exakte Bedeutung nicht festgestellt werden konnte, der aber womöglich auf eine inhaltliche Anordnung der Textteile hinweist. Im Träger befindet sich eine Falzverstärkung auf der Außenseite der letzten Lage, ein Quaternio. Inhaltlich gehört dieses Fragment zu den anderen Rudolf von Ems-Fragmenten. Lesbar ist allerdings nur der vordere Falzstreifen, da der hintere zwischen dem letzten Blatt und dem Holzdeckel verklebt ist.
Content
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Content Item
- Persons Rudolf von Ems
- Text Language Deutsch
- Title Weltchronik des Rudolf von Ems
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Content Description
Zum In-situ-Falz in der letzten Lage von Cod. 393, cf. Katalog Neuhauser - Šubarić 2005, 418: Rudolf von Ems, Weltchronik, Verse 18351–18352; 18390–18391; 18402–18403 18414–18415.
Cod. 391 hinterer innerer Deckel mit zwei übereinander gelagerten Abklatschen. Der obere vom heute verschollenen Rudolf von Ems-Weltchronik-Fragment, das zu ULBT, Frg. 65 gehören würde (Verse 20614–20619; Ed. G. Ehrismann, Berlin 1915)
- Edition Zum In-situ-Falz in der letzten Lage von Cod. 393, cf. Katalog Neuhauser - Šubarić 2005, 418: Edition G. Ehrismann, Berlin 1915. Zu den zwei Bifolia (= Frg. 65_1rv+4rv und Frg. 65_2rv+3rv) Edition in: Schönbach, 1889, 385–393 (VI). Zu den 2 Bifolia der ULB Tirol (= ULBT, Frg. 65_1rv+4rv und ULBT, Frg. 65_2rv+3rv) Edtion in: Schönbach,1889, 385–393 (VI).
History
Host Volume
Bibliography
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Petra Ausserlechner, Walter Neuhauser, Claudia Schretter, Ursula Stampfer. Mit Beiträgen von Kurt Girstmair, Gabriela Kompatscher Gufler, Maria Stieglecker, Lav Šubarić: Katalog der Handschriften der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol in Innsbruck, Cod. 601–700. Registerband: Petra Ausserlechner, Walter Neuhauser, Claudia Schretter, Ursula Stampfer. Mit CD-ROM, Wien 2011 (Denkschriften der phil.-hist. Klasse 414). (Zu den Trägerhandschriften ULBT, Cod. 649, Cod. 652).
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https://diglib.uibk.ac.at/ulbtirol/periodical/pageview/3528418 -
Elke Krotz - Norbert Kössinger - Henrike Manuwald - Stephan Müller, Rudolf von Ems. Beiträge zu Autor, Werk und Überlieferung, Stuttgart 2020 (Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur, Beihefte 29).
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Claudia Sojer, Vom scheinbar wertlosen Schnipsel zum großen Ganzen: Tiroler Fragmente als Fenster zur europäischen Buch- und Bibliotheksgeschichte, in: Wissenschaftliches Jahrbuch der Tiroler Landesmuseen 13 (2020), 114–133.