Breviarium
F-fnby
Vgl. auch die maschinenschriftliche Karteikarte (in Verwendung Anfang/Mitte des 20. Jh.) sowie das in den 1980er Jahren entstandene Repertoriumsblatt von S. Sepp in PDF.
General Information
Bastarda (von 2 Händen (?))
Original Condition
Bestehende, auf die ursprüngliche Handschrift bezogene Blattzählung, d.h. ff. 1v + 2r = der äußere Buchdeckel; ff. 2v + 1r = der innere Buchdeckel
Current Condition
Ein an allen vier Ecken beschnittenes Doppelblatt.
Verwendet als Makulatureinband. In der Mitte (Buchrücken) mit schwarz-brauner Rückenbemalung und weißer Titelaufschrift: "Lor. ichius de Coelibatu".
Book Decoration and Musical Notation
Rote Auszeichnungsstriche, Titel, Initialmajuskeln und rote zweizeilige Lombarden
Content
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Content Item
- Text Language Latein
- Title Brevier
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Content Description
Erhaltene Stellen: Fest der Heiligen Dorothea (6. Februar), sehr ausführlich (im Brev.Rom. zusammen mit der Heilgen Agatha, diese als Hauptheilige; Dorothea war wichtig bei den Augustiner-Eremiten)
History
Host Volume
Vermerk auf Karteikärtchen von ULBT, Frg. 10: "ULBT, 11.024 (?)" = olim: "ULBT, 271 F 2 (?)". S. Sepp vermerkt am Repertoriumsblatt von Frg. 10: "ULBT, 500.624" = "olim: ULBT, 272 E 2" und "Vermerk auf Frg. 10_2r unten: 271 F 2, ist nicht korrekt, denn ULBT, 500.624 war olim: ULBT, 271 E 2".
Ebenso die weiteren im Trägerdruck vermerkten Signaturen stellen olim-Signaturen der ULB Tirol dar: ULBT, II 22 E ist eine alte Kastensignatur, die sich auf das Aufstellungssystem bezieht, als die Bücher noch im Gebäude der Theologischen Fakultät aufbewahrt wurden; 3476 ist eine Registriernummer.
ULBT, Frg. 10 lässt sich auf Grund der passgenauen Größe und des Titelrückenschilds eindeutig als Makulatureinband von ULBT, 500.624 identifizieren.
Karteikarte im digitalisierten Nominalkatalog der ULB Tirol: http://webapp.uibk.ac.at/alo/cat/card.jsp?id=1142739&pos=2&phys=
Elemente, die das Augustiner-Chorherrenstift Neustift bei Brixen in Südtirol eindeutig als Vorbesitzer von ULBT, 500.624 identifizieren:
1) Rückengestaltung des Fragments
2) Exlibris auf dem VDS von ULBT, 500.624: "Bibliothecae Novacellensis. T"
3) Handschriftlicher Besitzvermerk auf dem Titelblatt: "Collegii Novacellensis"
4) Besitzvermerke am Vorsatzblatt recto oben: "Sum ex libris Andreae Stöck[l] (?)" (nachträglich gestrichen und bei genau diesem Schriftzug zweifach eingerissen, mit Textverlust), dann: "Nunc Jacobi Kopp"
Heute weißer neuer Baumwollweinband über Pappe
Zu den handschriftlichen Besitzvermerken vgl. das "Chorherrenverzeichnis von Neustift 1142–1942", in: Ambros Giner (Hg.) unter Mitwirkung von Anselm Sparber, Max Schrott, Festschrift zum 800jährigen Jubiläum des Stiftes Novacella, Bressanone 1942, III, 1–63, im Speziellen 35: Raimund (Johann) v. Stöckl, Landeck, 1744–1801 (Verwandter von Andrea(s) Stöck?).
Vgl. ibid., III, 1: "Bis 1591 gab es in Novacella auch Laienbrüder; ihre Zahl scheint klein gewesen zu sein. Neben dem Männerkloster bestand bis ungefähr 1500 auch ein Frauenkloster der Canonissen (Augustinerinnen), worüber aber nur spärliche Nachrichten erhalten sind. Über 60 Namen solcher Frauen sowie Namen von Laienbrüdern finden sich im Memoriale fratrum et sororum confraternitatis nostrae (i. Necrologium); sie werden im Verzeichnis nicht angeführt".
Mit ebenso negativem Befund geprüft wurde das "Verzeichnis der Augustiner Chorherren 1942–1992" in: Augustiner Chorherrenstift Neustift (Hg.), 850 Jahre Augustiner Chorherrenstift Neustift, Brixen 1992, 280–285.
Die Vorbesitzer könnten aber auch unter die internen oder externen Klosterschüler zu reihen sein, vgl: Giner, Festschrift, 1942, 97–139 (Pflege der Erziehung, Bildung, Wissenschaft und Musik) und Chorherrenstift Neustift, 850 Jahre, 1992, 154–167 (850 Jahre Erziehung und Unterricht).
Bibliography
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Ambros Giner (Hg.) unter Mitwirkung von Anselm Sparber, Max Schrott, Festschrift zum 800jährigen Jubiläum des Stiftes Novacella, Bressanone 1942.
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Augustiner Chorherrenstift Neustift (Hg.), 850 Jahre Augustiner Chorherrenstift Neustift, Brixen 1992.