Deutsches Gesangbuch

F-ah5t

Stuttgart, Hauptstaatsarchiv Stuttgart, J 522 A 173

General Information

Title Deutsches Gesangbuch
Shelfmarks J 522 A 173
Material Parchment
Place of Origin unknown
Date of Origin Mitte 16. Jh.
Script, Hands

spätgotische Bastarda

Original Condition

Page Height 360 mm
Page Width 270 mm
Height of Written Area 270 mm
Width of Written Area 182 mm
Number of Columns 22
Number of Lines 1
Line Height 20 mm
Ruling Text Line Height: 15 mm
Numbering

deutsche Foliierung (blat lxxix; blat lxxxvj)

Current Condition

Extent 1 Doppelblatt, beschnitten
Dimensions 325 x 515
More about the Current Condition

stark beschädigt, teilweise schwer lesbar; Pergament verzogen

Book Decoration and Musical Notation

Description

rubriziert, dekoriert

rote, ein- und zweizeilige Initialen

  • Musical Notation

    weiße Mensuralnotation; 5 schwarze Linien; c-Schlüssel  

  • Content

    • Content Item
      • Persons
      • Text Language German
      • Content Description

        Ir  

        blat lxxix

        <Psalm 119>

        recht bleibt ewighliche. war ist dein

        gsatz. angst unnd trůbsal hand fu-

        nden mich gantz ůberal. deÿn gbot

        mein lust dein zeůgniß grecht, in

        ewigkait liebt sie dein knecht. mach

        michs verston, so leb ich.

        Ich schreÿ mit hertzen hör mich

        herr, dein bundt halt ich schrei zů

        dir seer, mach hail das ich verbringe

        dein zeugnuß schaff mir glinge. vor

        tag im dunckel kam unnd schreÿ.

        deins worts halt mich mein aug-

        en frů. wachend dein wort zůsag-

        en, nach barmung hör mein klag-

        en. Nach deim gericht lab mich

        herr got, zur sůnd meyn feind sich

        gnahet hat, ist ferr vom gsatz her

        beÿ mir bist. war all dein gbott

        vor lengst ich wißt, das ewi[g f]est

        dein zeugniß.

        Sich her mein quel erlabe [mich]

        dan deines gsatz vergiß nit i[ch] (Seitenende) <V. 142-153>

        Iv

        <Zeilen 1-7 unleserlich; es fehlen die Verse 154-157>

        die schelck mein hertz verschmacht

        thond nicht dein wort. sich herr

        mir liebt. dein gebott war ist[s?]

        mich lab dein gůt, deins grichts

        recht bstond all ewig.

        Umb sunst seynd mir die fůrsten

        ghas. dein wort mein hertz schreckt

        ůberdt maß. mich frewt din gspr-

        ech bringt luste, wie ich ain bůt

        erwuschte. Die lug ich haß dein gs-

        atz gfelt wol, lob dich im tag

        [auch?] siben mal. umb dein rechtt

        [gric]ht vil friden. dan fremdes gs-

        [atz] herniden. In schadt kain val

        [dein]s hails ich harr thů herr dein (Seitenende) <V. 158-166>    

        <kein direkter Anschluss>

        IIr  

        blat lxxxvj

        <Psalm 104>

        herr frewt sich seiner werck. Er

        <die nächsten 9 Zeilen kaum lesbar>

        der gottloß muß nymmer sein,

        lob den herren die seele mein, ew-

        ighlich. alleluyia. <V. 31-35>

        Eer sey dem vatter unnd dem son.

        unnd auch dem haylgen gayste.

        Als es im anfang was unnd nun.

        der uns sein gnade layste. das

        wir wandlen in seinem pfadt.

        das uns die sund der seel nit schad.

        wer das begert sprech Amen.

        Der Cxxvii psalm Nisi dominus im thon

        Ach got vom oder O her wer wirt (Seitenende)

        IIv  

        <Psalm 127>

        Wa <sic!> das haws nit bawet der

        herr, so arbayten umb sunste

        alle die daran bawen seer. ///

        nit der herr durch gunste. selber

        behieten ist die stat. durch sein

        bawung gůt unnd genad. so wacht

        umb sunst der wächter.

        Umb sunst ist das ir frů auff-

        stat. unnd arbayt lang in schwe-

        re, unnd esset das hardtsälig brot,

        dann wem es gůndt der herre.

        dem gibt ers schlaffend senfft und

        lindt. das erb vom herren seind die

        kind. der lon die frůcht des leibes.

        Gleych wie die pfeyl seind in der

        hand, aines starcken gwaltigen, al-

        so seind die kinder all land. der her

        můß sÿ selbs ziehen. wol dem der

        sein köcher vol hat. die werden nit

        zů schanden drat. wens mit irn

        feynden reden. <Übersetzung und Melodie von Hans Sachs 1526>

        Eer seÿ dem vatter und dem son

        <es folgt am unteren Rand nachträglich notiert die Melodie im E-Modus mit dem Text-Incipit:> Wo das haws (Seitenende)

      • J_522_A_173_Ir
      • Remarks

        die Melodie auf IIv nachträglich am unteren Rand notiert

        Bleistiftnotizen zur Psalmnummer auf dem Fragment

    Bibliography

    • Peter Rückert, "'Wo das hauß nit bawet der Herr' – Neu entdeckte Lieder und Sprüche zur Reformation in Württemberg", in: Landesarchiv Baden-Württemberg, Archivnachrichten 54 (März 2017), S. 12-13.

    • Virtueller Ausstellungskatalog des Landesarchivs Baden-Württemberg: "Freiheit – Wahrheit – Evangelium" – Reformation in Württemberg. URL: 

      https://www.la-bw.de/de/themen/praesentationen---themenzugaenge/62164