Liturgical text

Blessing formulas for the monastery rooms

F-4w1b

Innsbruck, Universitäts- und Landesbibliothek Tirol, Frg. 18

Remarks by the Editor

Vgl. auch die maschinenschriftliche Karteikarte (in Verwendung Anfang/Mitte des 20. Jh.) sowie das in den 1980er Jahren entstandene Repertoriumsblatt von S. Sepp in PDF.

General Information

Title Liturgischer Text
Shelfmarks Frg. 18
Material Pergament
Place of Origin Italien (?)
Date of Origin 1. Hälfte 11. Jh.
Script, Hands

Romanische Minuskel

Anmerkung zur Datierung: e caudata noch vorhanden; Ligatur us mit spitzem v; wenige runde s am Wortende, im Wortinneren nur gerade s; keine spitzen v im Wortinneren; keine diakritischen Zeichen über i (längere Längen, Striche über dem Buchstaben)

Original Condition

Height of Written Area 75 – 80 mm
Number of Columns 1
Number of Lines 25
Line Height 7 – 8 mm
Ruling Linierung
More about the Condition

Ursprünglich waren beide Fragmentstreifen Teil desselben Blattes (sie passen genau zusammen).

Current Condition

Extent 2 Teile
Dimensions 249/250 x 26/30 mm (ULBT, Frg. 18_1); 214/254 x 25/32 mm (ULBT, Frg. 18_2)
More about the Current Condition

Zwei Streifen, wahrscheinlich Fälze am Anfang, bzw. Ende des Buchblocks.

Auf beiden Streifen ist in Bleistift die Signatur des Trägers vermerkt: "106 E 7".

Book Decoration and Musical Notation

Description

Rote Überschriften in Majuskeln; rote Lombarden

Content

  • Content Item
    • Text Language Latein
    • Title Formeln für die sonntägliche Segnung der Klosterräume
    • Content Description

      Vgl. Transkription im Repertoriumsblatt von S. Sepp in PDF.

    • Edition Adolph Franz, Die kirchlichen Benediktionen im Mittelalter, 2 Bde., Graz 1960 (unveränderter fotomechanischer Nachdruck der 1. Auflage, Freiburg im Breisgau 1909), 638, 640, 642, 643 (Nr. 9, 13, 15, 24 a–c, 26 a–c).

Host Volume

Title Johannes Tortellius, De orthographia dictionum e Graecis tractarum.
Date of Origin/Publication 12.11.1484
Place of Origin/Publication Venedig, Hermann Lichtenstein (HC 15.569; BMC V, 357; IGI 5381). Aus der Bibliothek des Augustiner Chorherrenstift Neustift in Südtirol, s. 1) Vorsatzblatt: "Iste liber est monasterii gloriosae virginis Mariae in Novacella T" 2) Bl. A 2 oben: "Ad Bibliothecam Neocell: B: V: ad Gratias" 3) Nachsatzblatt verso: "Hic Tortellius comparatus est a me Stephano Tauner octo solidis d. in Ingolstat Anno 1492" 4) HD: Reste eines Papierstücks: "T"
Shelfmark ULBT, Ink. 106 E 7
Remarks

Lederbezug zum größten Teil weggeschnitten. Rest: Spätgotischer Blindstempeleinband (Rosetten, Schriftband Maria); brauner Lederrücken aus dem 18. Jh. mit Titel in Goldlettern.

Im Repertoriumsblatt von S. Sepp aus den 1980er Jahren ist ULB Tirol, Ink. 106 E 7 als unsicherer Träger mit (?) angeführt, samt dem Bleistiftvermerk: "bei Autopsie konnte nicht mit 100%iger Sicherheit festgestellt werden, ob dies der ehemalige Träger ist".

Aktuelle Überlegungen zur Feststellung, ob ULB Tirol, Ink. 106 E 7 tatsächlich das Trägerobjekt von Frg. 18 war: Falzlänge ULB Tirol, Ink. 106 E 7, 320mm, Falzlänge Frg. 18, 250/253mm. Zwischen Ink. 106 E 7, B3v und B4r befindet sich jedoch ein In-situ-Falzfrg., das auch kürzer als die Falzlänge der Ink. ist – 266mm, dennoch aber länger als jene von Frg. 18. Solche Falzstreifen kommen ebenso zwischen den  Blättern C3v und C4r, D3v und D4r, E3v und E4r, G3v und G4r, H3v und H4r, I3v und I4r, K3v und K4r, L3v und L4r, M3v und M4r, aiiiiv und avr, c3v und c4r, d3v und d4r, e3v und e4r, f3v und f4r, g3v und g4r, h3v und h4r, i3v und i4r, k3v und k4r, m3v und m4r, n3v und n4r, o3v und o4r, p3v und p4r, q3v und q4r, r3v und r4r, s3v und s4r, t3v und t4r vor, die alle von derselben ursprünglichen Handschrift zu stammen scheinen (cf. Frg.länge und Schrifttyp). Die Schrift der In-situ-Falzfrg. ist nicht dieselbe wie jene von Frg. 18.
Die In-situ-Falzfrg. sind immer in der mittleren Lage eines Ternio eingefügt. Davon ausgenommen sind A3v und A4r (erste Lage), F3v und F4r, b3v und b4r, l3v und l4r, u3v und u4r (letzte Lage), die überhaupt keine Falzfrg. aufweisen. Die erste Lage ist im Gegensatz zu allen anderen eines Quaternio. Zudem ist die erste und die letzte Lage heute mit einem modernen Papierfalz zwischen A8v und B1r sowie t6v und u1r ausgestattet, um die Verbindung dieser Hefte mit dem übrigen Buchblock zu festigen. Zu diesem buchtechnischen Eingriff gibt es keine erhaltene abteilungsinterne Dokumentation. An diesen Stellen könnten die beiden Falzstreifen (Frg. 18) angebracht gewesen sein. Die Abstände der Nahtlöcher, die auf den Fragmentstreifen sowie vor der ersten und der letzten Lage zu sehen sind, stimmen mit ca. 7/7,5mm überein.

Bibliography

  • Adolph Franz, Die kirchlichen Benediktionen im Mittelalter, 2 Bde., Graz 1960 (unveränderter fotomechanischer Nachdruck der 1. Auflage, Freiburg im Breisgau 1909).