karolingisch-gotische Übergangsschrift in zwei Schriftgraden

Art der Verwendung im Trägerband: Falzverstärkung. Die Streifen befinden sich in den Lagenmitten zwischen fol. 7/8, 19/20, 31/32, 43/44, 55/56, 67/68, 79/80, 91/92, 103/104, 115/116, 127/128, 139/140, 151/152, 163/164, 175/176, 187/188, 199/200, 211/212, 223/224, 235/236, 246/247, 257/258, 269/270, 281/282, 293/294, 305/306, 317/318 und 328/329. Die Streifen liegen z. T. tief im Falz und sind wegen der festen Bindung kaum sichtbar.

Provenienz: Heinricus pauper (Mönch in Mondsee um 1471): Schreiber; [Unterkircher, Datierte III, 1974]. - Mondsee: Vorsignatur 'Lunael. f. 115'. Einband: Brauner Kalbslederband über dicken, an den Kanten abgeschrägten Holzdeckeln (300 x 220 mm); Streicheisenlinien Vorderdeckel: Raute mit dreifachen Linien und Stempeln Nr. 1 und 3, Hinterdeckel: Streifenrahmen und Andreaskreuz; Deckeldicke ca. 10 mm; geheftet wurde auf vier Doppelbünde auf Schnüren und zwei Fitzbünden; Rückenverstärkung durch Pergamentstreifen (Makulatur); Pergamentstreifen (Makulatur) als Falzverstärkung in den Lagenmitten; die zwei Spiegel wurden ausgelöst und werden heute unter der Signatur Cod. Ser. n. 11941 aufbewahrt (ff. 11–12 und 13–14); Kapitalbünde wohl restauriert, mit Leder bezogen; fünf Buckel je Deckel und zwei Schließen am Vorderschnitt, entfernt; Titelschild, Signaturschild am Vorderdeckel und Rückenüberklebung deuten auf eine Mondseer Provenienz. Lit.: Kurt HOLTER, Die Buchkunst im Kloster Mondsee, in: Das Mondseeland. Geschichte und Kultur, [Katalog der] Ausstellung des Landes Oberösterreich [in] Mondsee (Linz 1981) 185–221, hier 214. Erschließungsdaten zum Trägerband: http://data.onb.ac.at/rec/AL00167725.