Roman breviary

Service of hours, the night service

F-2l8q

Innsbruck, Universitäts- und Landesbibliothek Tirol, Frg. A16

General Information

Title Römisches Brevier, Stundengebet
Shelfmarks Frg. A16
Material Pergament
Place of Origin Kroatisches Sprachgebiet, Altkirchenslawisch
Date of Origin Spätes 14. Jh.
General Remarks

Original Condition

Page Height 242 – 312 mm
Page Width 243 – 248 mm
Height of Written Area 237 – 273 mm
Width of Written Area 395 – 402 mm
Number of Columns 2
Width of Columns 70 – 85 mm
Number of Lines 36
Line Height 2 – 5 mm
Ruling Zirkelstiche für die Kolumnenbreite am oberen Fragmentrand

Current Condition

Extent 1 Einbandhülle
Dimensions 388/460 x 242/312 mm
More about the Current Condition

Auf den Zeilenhöhen 10–12 und 6–8 von untenbefinden sich neben den beiden äußeren Spalten jeweils zwei vertikale circa 15 mm lange Einschnitte, die einen Hinweis auf die Befestigungsmethode des Umschlages am Trägerband zu geben scheinen. Hingegen zeigen die fünf waagrechten kurzen Einschnitte, von ebenfalls circa 15 mm, die sich in relativ regeläßigem Abstand zwischen Spalte zwei und drei des Bifoliums befinden, wahrscheinlich die Heftpunkte des Bifoliums in der ursprünglichen Lage an.

Book Decoration and Musical Notation

Description

Rote Initialen über mehrere Zeilen, Rubrizierungen

Content

  • Content Item
    • Text Language Altkirchenslawisch, kroatisches Sprachgebiet
    • Title Römisches Brevier, Stundengebet
    • Content Description

      Brevier, Stundengebet

Host Volume

Title Handvest des löblichen Hertzogthums Crain
Date of Origin/Publication 1598
Shelfmark Von der ULB Tirol verkaufte Dublette aus der Bidermann-Bibliothek
Persons Am 3. Juli 1900 erfolgte die Ablösung des glagolitischen Fragments durch den 31jährigen Bibliotheksmitarbeiter Alois Walde. Universitätsprofessor Dr. Alois Walde (*1869 in Innsbruck–†1924 in Innsbruck) war ein österreichischer Bibliothekar, Indogermanist, Altphilologe und Sprachwissenschaftler. Alois Walde diente unter dem Bibliotheksdirektor Ludwig von Hörmann zu Hörbach als provisorischer Amanuensis von 1899–1901 und ab 1902 als Amanuensis. Bereits während seiner Zeit an der Bibliothek schlug Walde eine Karriere als Universitätsprofessor ein, die 1904 in die Ernennung zum Außerordentlichen Professor und 1907 zum etatmäßigen Außerordentlicher Professor mündete und dem Dienst in der Bibliothek ein Ende setzte.
Conditions of Deposit Unter den Nachlässen von Gelehrten an der ULB Tirol ist die Bibliothek des Universitätsprofessors Hermann Ignaz Bidermann, Professor für Staatsrecht und Statistik an der Universität Graz, zu erwähnen. Bidermann verstarb am 25. April 1892 und bestimmte in seinem letzten Willen, dass die Erlöse seiner Bücher- und Landkartensammlung zur Errichtung einer Studentenstiftung an der Universität Innsbruck verwendet werden sollen. Die Bidermann-Bibliothek wurde vom Ministerium für Kultur und Unterricht angekauft und 1895 unter Ludwig von Hörmann zu Hörbach, Bibliotheksdirektor von 1882–1902, der ULB Tirol als Geschenk überlassen. Das „Verzeichniss der Bücher- und Landkarten Sammlung eines Grazer Universitätsprofessors (Hermann Ignaz Bidermann)“ (Sprung, Verzeichniss, 1893) sollte alle Bücher auflisten, die in dieser Sammlung enthalten waren. Dazu sollte die Universität Offerte von Buchhändlern und auswärtigen Bibliotheken einholen, um die Sammlung so vorteilhaft als möglich zu verkaufen. Zu diesem Zwecke wurde die Sammlung geordnet, katalogisiert und veröffentlicht. ULBT, Frg. A16 wurde von Dr. Walde womöglich vom Landeshandfeste-Exemplar der Bidermann-Bibliothek abgenommen, weil das Buch an der ULB Tirol bereits unter der Signatur ULBT, 253.239 vorhanden war, die Bidermann-Doublette deshalb nicht in den ULB Tirol-Bestand aufgenommen worden wäre und der Band nicht samt dem seltenen Fragment verkauft werden sollte. Zu den Käufern und den genauen verkauften Büchern aus der Biderman-Bibliothek liegen derzeit keine Informationen vor.

Bibliography

  • Ludwig Sprung, Verzeichniss der Bücher- u. Landkarten-Sammlung eines Grazer Universitäts-Professors (Hermann Ignaz Bidermann), Innsbruck 1893.
  • Kristijan Kuhar, The Glagolitic Fragment from Innsbruck, in: Ephrem A. Ishac - Thomas Csanády - Theresa Zammit Lupi (Hg.), Tracing Written Heritage in a Digital Age. With an Introduction by Robert A. Kitchen, Harrassowitz 2021, 111–116.
  • Claudia Sojer, The Journey of a Glagolitic Fragment from Istria to Innsbruck dating over 600 Years: ULBT, Frg. A16 as Book Cover of the Landeshandfeste of Carniola (1598), in: Ephrem A. Ishac - Thomas Csanády - Theresa Zammit Lupi (Hg.), Tracing Written Heritage in a Digital Age. With an Introduction by Robert A. Kitchen, Harrassowitz 2021, 97–110.